Ikebana ist die älteste überlieferte Form, um mit Blumen und Pflanzen kommunikativ in Kontakt zu treten. Wenn Du in Blumen nicht nur prachtvolle Blüten siehst, sondern ihre eigentliche dahinterliegende Botschaft aufspüren willst, um mit Ihnen zu arbeiten, bist du in diesem Workshop richtig. Ikebana ist eine meditative Form im Arbeiten mit Blumen und Pflanzen.

Die Meister des Ikebana sind heute nur noch in Japan zu finden, deshalb haben wir uns eine Meisterin des Ikebana für diesen Workshop ausgesucht, die jahrelang in Japan gelebt hat und Ikebana von ihrer alten Meisterin authentisch übertragen bekommen hat.

Das Ikebana-Arrangement soll einerseits die Natur in den Lebensraum des Menschen bringen, jedoch gleichzeitig die kosmische Ordnung darstellen.

Durch das Arrangement stellt der Gestalter sowohl sein Verhältnis zur Natur als auch seine jeweiligen Gefühle dar, die ihn während des Gestaltens bewegen. In den klassischen Schulen des Ikebana muss auch immer die jeweilige Jahreszeit durch die Auswahl des Materials zu erkennen sein. Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. Während im Westen die Anzahl und Farbe der Blumen betont und hauptsächlich die Blüten beachtet werden, betonen die Japaner die linearen Aspekte der Anordnung. In dieser Kunst werden ebenfalls Vase, Stängel, Blätter, Zweige sowie auch die Blüten beachtet.

Unterrichtet werden die drei Linien shin (真), soe (副) und tai (体), die Himmel, Menschheit und Erde symbolisieren.

Workshop Leiterin:     Ingrid Reicher